norwegischer Politiker; Arbeiterpartei; 1973 Außenminister; Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats
* 31. März 1927 Drammen
† 26. Februar 1987 Oslo
Wirken
Knut Frydenlund war der Sohn eines Bahnhofvorstehers aus Drammen. Nach Besuch der Schulen (u.a. ein Handelsgymnasium) machte er 1946 das Abitur und studierte anschließend Rechtswissenschaften bis 1950.
1952 trat F. in das norwegische Außenministerium ein, legte 1953 seine Aspirantenprüfung ab und war von 1953 bis 1955 Botschaftssekretär in Bonn. Anschließend arbeitete er von 1956 bis 1962 zunächst als Regierungsrat, später als Regierungsdirektor im Außenministerium. Mehrere Jahre hindurch war er persönlicher Sekretär des damaligen Außenministers Halvard Lange.
Weitere Stationen seiner Laufbahn: Presserat in Brüssel (62-63), ständiger Repräsentant im Europarat (64-65), Ministerialrat im Außenministerium (66-69). Zwischen 1967 und 1969 war er vom Dienst befreit, um beim Forschungsbüro der norwegischen Arbeiterbewegung als Berater zu wirken. Im Okt. 1973 wurde F. im neuen Kabinett Bratteli zum Außenminister ernannt und verwaltete dieses Ressort unter Ministerpräsident Nordli (76-81) und dessen Nachfolgerin Frau Gro Harlem Brundtland. Als gewandter Redner hat sich F. im Inland, vor allem aber im Ausland, bei zahlreichen Konferenzen und Besuchen weltweit Achtung verschafft. Ohne die Bindung an die NATO in Frage zu stellen, hat Norwegen jedoch Zurückhaltung geübt und an der Auffassung festgehalten, im ...